Dienstag, 22. Juni 2021

Energien spüren ....

Man sollte zuerst überhaupt auf dem Gedanken kommen, dass was gerade in sich so passiert, in sich so trübbelt, mit Energiefelder zu tun haben könnte. Ja sicher, man kann alles nur mit der Bewegung der Planeten zu tun haben und das kommt sowieso immer auf der Rechnung, aber manchmal ist es viel mehr als das. Da wir uns im Sinne in einer unsichtbare, aber spürbare Welt begeben, gibt es nie eine Sicherheit, dass was man spürt, das ist, was man denkt oder was man zu definieren versucht ....

Jeder Mensch ist von seinem Energiefeld umgeben. Der (also der Energiefeld) bleibt nie statisch. Seine Dynamik hängt von Gedanken, Emotionen, Gefühle ab. Wir sind ständig in Bewegung, auch wenn wir schlafen. Ich beobachte neulich meinen Partner: vor dem Einschlafen – also wenn er sich noch in den Theta-Wellen – vor dem Tiefschlaf – Delta-Wellen - (4 bis 8 Hz, wobei der Mensch bei einem konzentrierten Wachzustand sich in einem Frequenzbereich ab 14+ bis ca. 40 Hertz liegt) befindet – zuckt er aus allen Körpergliedern. Dann lässt nach, dann bewegt er sich im Schlaf, sprich sogar zu mir in Teilschlaf .... Wir kommen nie zu Ruhe, zur Stille, denn alles in uns permanent arbeitet.

Wir hatten letzte Woche, jeder in seiner Art und Weise, eine aufregende Woche. Wir haben nicht viel Zeit zusammen verbracht, tagsüber überhaupt nicht, also ich könnte behaupten, wir waren distanzmäßig getrennt. Er war mit seinen Sachen beschäftigt, ich mit meinen. Nicht unbedingt mein Geschmack, aber es ist so.

Es verlief alles gut bis Donnerstagabend. Seitdem ist etwas anders. Zumindest in meiner Empfindung. Und seitdem versuche ich rauszufinden, um was es geht. Weil ich eben den Sachen zur Quelle gehen mag, es interessiert mich. Denn, wenn ich es verstehe, kann ich lernen, damit für mich leichter, gelassener umzugehen. Wenn für mich alles stimmt, dann stimmt auch in meiner Umgebung (gegebenenfalls also auch für ihn, weil er in meiner sofortigen Nähe ist). Und umgekehrt.

Ich habe es lange überlegt.  Wir fragen uns ziemlich regelmäßig ob „Alles OK bei dir?“, aber diesmal war anders. Er sagte plötzlich, ich frage ihn zu oft, als wäre etwas nicht in Ordnung. Er war deutlich gereizt. Er behauptete, ich würde phantasieren, bei ihm ist alles gut.

Hm .... 

da ich ein höchst sensitiver Mensch bin (mit den dazugehörigen Vor- und Nachteilen), dachte ich mir: „Egal was du sagst, ich weiß es, dass Etwas außer deiner Wahrnehmung stattfindet.“

Sonntag habe ich mir ein total beschissener Tag geschafft. Komischerweise nahm ich es sogar während des Geschehens wahr, aber ich stürzte mich in meiner Sturheit. Warum macht man so was? Weil man im Grunde nicht so genau versteht, um was es geht. Man versteht grundsätzlich danach, wenn man verstehen möchte. Und ich glaube, das dieses verstehen wollen steigert unsere Lebensqualität, so dass wir nicht mehr so hin und her vegetieren (also existieren statt leben und erleben), aber dass wir achtsam leben. Bis zu der Grenzen der Selbsterschöpfung.

Ab ca. acht Uhr in der Früh bis etwa zwei Uhr am Nachmittag - sechs Stunden alleine Gartenarbeit unter Hitze – wer tut sich so was freiwillig an? Jemand der nach Antworten sucht, sag ich mal so. Eine Gartenarbeit, die für niemand anderen im Haushalt eine wichtige Rolle spielt, auch wenn ich das Ergebnis für uns alle als willkommen und gut empfand. Ästhetik schafft Schönheit, auch wenn diese nur relative Wahrnehmungen erleb en dürften. Aber jede Auge freut sich über eine schöne Ästhetik, oder? Ästhetik schafft gute Laune und Liebe.

Ja, natürlich hätte ich mich über eine ausgedruckte Wertschätzung gefreut, aber wenn keiner scheint zu sehen, was du das gemacht hast, sollst du bei dir selbst suchen und überzeugt sein, dass deine Arbeit doch nicht sinnlos war. Und es war nicht. In diesem Fall einen wunderschönen Rosenbaum kam aus dem Umkrautberg heraus 😊 und am Ende des Tages wusste ich, dass ich an dem Tag doch mit der Arbeit übertrieben habe. Was mir „Sorgen“ bereitete war nur, dass es nicht zum ersten Mal es passierte. Also ....?

Danach hätte ich mich entspannen können. Aber nein. Unerklärlicherweise habe ich einen mehrstündigen Motorradausflug abgelehnt. Ich dachte mir dabei auch „es täte ihm gut, ein Mal für sich alleine so zu fahren, wie er will!“ Und ich war wahrscheinlich in mich selbst sauer und wollte doch mein Experiment fortlaufen lassen, egal was ...

Etwa eine Stunde nachdem er weg war, wusste ich, dass Heimbleiben ein Fehler war.

Dann geschah so ein technisches Missgeschick und ich dachte das Haus explodiert und ich durfte Panik erleben. Etwa eine Stunde war alles nur Chaos.

Am Abend dachte ich mir, jetzt ist aber alles zu viel. Das war kein normaler Tag, ich hätte andere Entscheidungen treffen können und dürfen.

Und so suchte ich mir Informationen im Internet. Und so bin ich zu der Schlussfolgerung angelangt, dass es um einen Prozess sich handelt, das bei mir wahrscheinlich gestartet hat. Wenn es so ist, dann habe ich in den nächsten Zeit Einiges zu „verfolgen“  ..... genau wie im Falle der „Manifestation“, die in meinem Leben sich Platz gemacht hat. Desto wichtiger ist jetzt, dass ich in meiner Mitte bleibe und keine Abzweigungen nehme.


Die erste Frage die dabei auftaucht ist:

Bilde ich mir das nur ein oder ist es tatsächlich wahr?

Aus meiner und anderen (Klienten von mir) Erfahrung weiß ich, dass wir irgendwann nicht mehr wissen, ob das, was wir wahrnehmen jetzt stimmt oder doch nicht.

„Ist alles OK bei dir?“

„Ja, alles ist OK bei mir.“ Wenn du nicht deinen Lebenspartner vor dir hast, sondern einen Menschen der zu dir gekommen ist, weil er sich helfen lassen möchte (also einen Klienten, in meinem Fall), dann kannst du problemlos therapieartig weitere Fragen stellen und der, der vor dir steht, wird nach einige Minuten selbst erkennen, dass bei ihm nicht alles OK ist. 

Auch wenn der andere so sagt und so überzeugt ist, dass bei ihm alles OK ist, was ich ihm gegenüber oder gegenüber seiner Stimmung fühle bzw. spüre, kann mich nicht irren. Es ist einfach so. Es besteht ein Mikro-Universum zwischen uns.

Wenn ich die Frage so stelle, so kommt er in dem Moment nicht auf alle Ebenen seines Daseins. Er denkt an andere Aspekte als ich – höchstwahrscheinlich. Die Frage kann sich – trotz dem „alles“ inkludiert – in sehr vielen unterschiedlichen Schichten splittern.

„Alles“ beinhaltet nichts und .... alles 😊 und wieder nichts.

Wir wissen nicht immer, wie verspannt wir im Unterbewusst sind. Wir wissen nicht immer, insofern wir so sensibel sind, so dass wir unsere eigenen Energien, Emotionen und Gefühle wahrnehmen oder nicht wahrnehmen oder sie nur teilweise wahrnehmen.

Daher kommt es oft vor, dass – in diesem Fall – meine Intuition und das, was der andere antwortet bzw. berichtet auseinander geht. Also die Sicherheit werde ich nie 100% haben, ob überhaupt ein 100% gibt!

Das Gefahr besteht daran, dass derjenige, der die Energie des Anderen spürt und übernimmt, die Wahrnehmung verzerrt und so kommt man von einer Mücke zu einem Elefanten.

Was ist zu tun in dem konkreten Fall?

Eins weiß ich sicher: 

das erste Gefühl, das vor dem Denken auftaucht, ist immer korrekt. Danach kommt das Denken dazwischen und alles bekommt andere Dimensionen, die meistens nicht gerade vorteilhaft sind.

Also: 

lernen zu unterscheiden, was mir gehört und was dem anderen gehört, sonst wird alles nur Belastung für mich sein und wenn ich statt zu agieren, reagieren anfange, so wird für die Beziehung eine Belastung. Wenn der andere nicht mitteilen möchte – egal aus welchem Grund – was bei ihm gerade passiert, dann kannst du sowieso nichts machen. Nur vertrauen ..... und das ist die Herausforderung.

Wenn tatsächlich diese neue Fähigkeit bei einem eintritt, dann gibt es einige Arbeit zu leisten und damit werde ich mich in den nächsten Monate wahrscheinlich beschäftigen dürfen .... Bei so einem wunderschönen Sommer, nichts kann schief gehen :-)

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