Siehe auch "Beziehungen, Beziehungen ...."
Nach der sogenannten Konsistenz-Theorie von Klaus Grawe ist es wichtig, dass diese vier Grundbedürfnisse möglichst ausbalanciert erfüllt werden, damit wir uns ausgeglichen und gesund fühlen.
Empfehlenswert wäre, dass du von Zeit zu Zeit selbst Bilanz ziehst.
Nimm dir zum Beispiel jetzt Zeit und stell dir BEWUSST diese Fragen:
a) Werden meine vier Grundbedürfnisse (nach Bindung, Kontrolle, Selbstwert und Lust/Unlust) aktuell ausreichend erfüllt?
b) Was tue ich, um zur Erfüllung meiner Grundbedürfnisse beizutragen?
c) Was könnte ich eventuell zusätzlich tun?
Eine Verletzung in unserer Kindheit kann uns nachhaltig prägen. Durch prägende Erfahrungen in der Kindheit entwickeln sich die sogenannte Schemata. Das sind tief verwurzelte Erlebens- und Verhaltensmuster, die uns auch im Erwachsenenalter stark beeinflussen.
Ein Schema kann unbewusst aktiviert werden, wenn wir zum Beispiel in aktuellen Beziehungen (bewusst oder unbewusst) an vergangene Verletzungen erinnert werden.
Laut Jeffrey Young - Psychologe & Psychotherapeut - können 18 verschiedene Schemata beschrieben werden, nämlich:
1. VERLASSENHEIT/INSTABILITÄT: die Angst und Überzeugung, verlassen oder im Stich gelassen zu werden.
2. MISSTRAUEN/MISSBRAUCH: die Befürchtung, von anderen verletzt oder missbraucht zu werden. Ständiges Auf-der-Hut-sein.
3. EMOTIONALE ENTBEHRUNG: die Annahme, dass keine emotionale Unterstützung von anderen erwartet werden kann. Ein Gefühl der Ablehnung und Wertlosigkeit.
4. UNZULÄNGLICHKEIT/SCHAM: die Überzeugung, es nicht wert zu sein, von anderen Liebe oder Anerkennung zu erhalten.
5. SOZIALE ISOLIERUNG/ENTFREMDUNG: das Gefühl, keine Verbindung zu anderen Menschen herstellen zu können.
... es folgt ...
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