22.03.2017 - Niederösterreich
Man liest
immer wieder, was ein Athlet von seinem Coach erwartet. Ich wundere, ob die
Athleten sich fragen, was ein Coach von einem Athlet erwartet :-), oder?
Und ich
spreche nicht von „Ideal“-Profile, sondern so, im Allgemeinen. Sehr viele
trainieren ohne Trainer, zuerst aus Kostengründen. Was ich auch verstehe. Jeder
muss sich entscheiden, was wichtiger ist.
Ein Coach kann dich vor Übertraining
zum Beispiel gewahren. Übertraining führt zum Verletzungen, Unfälle, Depressionen,
Burnout.
Oder, ein Coach kann deine Ziele und Wettbewerben-Auswahl besser einschätzen, kann dich bei der Entscheidung unterstützen.
Aber OK, ich will hier nicht über alles was ein Coach machen kann, sondern über was ein Athlet, der für einen Trainer sich entschieden hat, für seinen Coach (und für sich selbst, natürlich!) machen sollte:
Oder, ein Coach kann deine Ziele und Wettbewerben-Auswahl besser einschätzen, kann dich bei der Entscheidung unterstützen.
Aber OK, ich will hier nicht über alles was ein Coach machen kann, sondern über was ein Athlet, der für einen Trainer sich entschieden hat, für seinen Coach (und für sich selbst, natürlich!) machen sollte:
Brief an
meinen potentiellen Klienten/Athleten:
Hey,
guys, willkommen in meiner Welt :-)
Meine Regeln, die wichtigsten von ihnen nur:
1. Disziplin
Du bist freiwillig zu mir gekommen. Es geht
um eine bestimmte Art von „Erziehung für Erwachsenen“, ich werde dich nicht
lesen oder gehen lernen, sondern dich kennenlernen lernen.
Disziplin bedeutet,
Trainingseinheiten wie im Trainingsplan ausführen, pünktlich sein, dein Leben
in Ordnung bringen, dich rechtzeitig bei mir melden, Fragen stellen, ohne Musik trainieren usw.
Wenn der
Coach sagt, „Morgen hast du einen trainingsfreien Tag, weil …..“, dann spielst du morgen auch keinen Fußball, zum Beispiel. Wenn du es nicht verstehst,
warum denn, dann fragst du ihn.
Wenn der Coach sagt: "Die Woche vor dem Wettkampf Obst/Bier usw. vermeiden.", dann fragst du ihm lieber, warum.
2. Geduld
Die
Ergebnisse kommen nicht über Nacht, das haben wir auch bei der Ironman Coaching Schule gelernt. Egal was du im Leben machst, zuerst
investierst du, dann kommen auch die Ergebnisse. Eine Beziehung braucht Zeit.
Bewerte deinen Coach nicht zu schnell, besonders wenn bei dir gerade nicht
alles so gelaufen ist, wie du es dir vorgestellt hast. In sehr vielen Fällen,
die wahren Ergebnisse aus einem Coaching Vertrag zeigen sich erst im nächsten
Saison. Geduld ist von beiden Seiten angesagt. Als Coach, bin genauso gespannt und freue mich genauso viel über deine besten Ergebnisse, glaub mir! Ein Stück meiner Seele steckt da, nicht nur meine Zeit, mein Wissen usw.
3.
Vertrauen
Wenn du
deinen Coach nicht vertraust, dann sollst du Selbstcoaching machen. Vertrauen
geht Hand in Hand mit Geduld. Egal ob du früher nicht so ideale Erfahrungen
gehabt hast, in dem Moment als du dich für einen Coach entschieden hast, gibt
ihm eine faire Chance. Dein Vertrauenslevel wird durch deine Energiefelder
gespürt. Ich sage nicht, blind zu vertrauen, aber nicht mit bestimmten
negativen oder skeptischen Grundsätze diese Beziehung starten, es schadet
der Beziehung und die Sachen könnten nicht so ideal verlaufen.
Ein Coach kann
die meisten seinen Entscheidungen wissenschaftlich erklären. Manchmal aber,
hinter einer Entscheidung steckt viel mehr, als man in ein paar Worte geklärt
werden kann, da steckt Jahren von Erfahrung und einen Haufen von Wissen, die
du, als Athlet, nicht hast. Ausserdem ist es auch nicht selbstverständlich, dass ein Coach alles sagt, was er weißt, schließlich ist es sein tägliches Brot!
Ich habe auch mal eine kurze Erfahrung mit einem
Coach gemacht: Ich stellte ihm eine sehr einfache Frage, ich wollte den
Mechanismus verstehen. Er hat die Frage ignoriert und nie drauf reagiert, bzw. sie nie beantwortet. Das ist
eine andere Sache. Er hat mich als Klient sehr schnell auch verloren. So geht
es nicht!
Ach: ein guten Coach darf auch „Ich weiß es jetzt nicht!“ sagen, aber er wird
bestimmt noch dazu sagen: „Ich werde mich erkundigen und die Frage beantworten.“
4. Sei
100% ehrlich
Ich frage
oft, wie es dir geht, wie du schläfst usw. Nach eine bestimmte Trainingseinheit, nach einem
Wettbewerb oder vor dem Start. Sei ehrlich! Es ist für mich sehr wichtig, dass
ich auch dein „Bauchgefühl“ zur Kenntnis nehme. Überschätze dich nicht, sei
ehrlich mit dir selbst. Es ist zum deinen Gunsten, du trainierst doch nicht für
mich! Mir musst du nichts beweisen, glaub mir!
Und vor allem, lass uns über deine wirklichen Ziele ausführlich sprechen, nur so kannst du erkennen, ob diese deine Ziele sind und nur so kann ich dich richtig coachen und betreuen.
Und vor allem, lass uns über deine wirklichen Ziele ausführlich sprechen, nur so kannst du erkennen, ob diese deine Ziele sind und nur so kann ich dich richtig coachen und betreuen.
5.
Kommuniziere: reden und zuhören
Immer kommunizieren.
Du hast einen Ziel, einen Trainingsplan, wir beide wissen, was auf dich
zukommt. Willst du am Samstag statt 2 Studen Radfahren in Zone 2 mit Freunden
eine Radfahrstrecke von 4 Stunden in Zone 3-4 unternehmen, frag mich! Geh nicht
raus aus dem Trainingsplan, ohne deinen Coach zu fragen! Er kann ja oder nein
sagen. Diese Änderungen führen auch zu weitere Änderungen im Trainingsplan.
Vielleicht willst du am Sonntag einen langen Lauf-Wettbewerb machen, statt 2 Stunden
in Zone 2 zu trainieren. OK, wenn passend, warum nicht? Aber das heißt, dass du
am dem Tag keine weitere 3 Studen auf dem Rad trainierst, das heißt dazu
vielleicht, dass am Montag Ruhepause machst, statt 2 Stunden Schwimmen und 2
Stunden radeln. Es ist wichtig, mit deinem Coach rechtzeitig und über alle
diese Entscheidungen oder Wünsche zu sprechen und seine Entscheidung oder
seinen Rat zu zuhören. Die Entscheidung liegt im Grunde nur bei dir!
Beantworte alle meine E-Mails, genauso wie ich deine beantworte. Kurz, so dass ich sicher bin, die Nachricht hat dich (rechtzeitig) erreicht. Danke.
Beantworte alle meine E-Mails, genauso wie ich deine beantworte. Kurz, so dass ich sicher bin, die Nachricht hat dich (rechtzeitig) erreicht. Danke.
6.
Verantwortlichkeit ist nicht einseitig
Ein Coach
ist nicht Gott. Der Gott bist du selbst! Keiner auf der Welt kann die
Verantwortlichkeit für dein Leben übernehmen. Wenn du das verstanden hast, dann
wird alles perfekt laufen und nicht nur in der Beziehung mit deinem Coach,
sondern in allen Bereichen deines Lebens. In der Beziehung Coach-Athlet ist die
Verantwortlichkeit geteilt und die Prozente sollten von Anfang an besprochen
und verstanden werden.
Ein Coach ist auch kein Hellseher, lass mich also nicht blind tasten. Ich kann dich nur dann richtig coachen, wenn ich alle Informationen habe. Den Coach, Priester und Arzt sollst du nie anlügen, sonst können sie dir nie richtig und vollständig helfen, Amen! :-)
Über Erfolgsdepressionen .....
Ich freue mich auf konstruktiven Kommentare!
Dein Ironman Coach,
Anca - www.sportyourlife.at
Ein Coach ist auch kein Hellseher, lass mich also nicht blind tasten. Ich kann dich nur dann richtig coachen, wenn ich alle Informationen habe. Den Coach, Priester und Arzt sollst du nie anlügen, sonst können sie dir nie richtig und vollständig helfen, Amen! :-)
Über Erfolgsdepressionen .....
Ich freue mich auf konstruktiven Kommentare!
Dein Ironman Coach,
Anca - www.sportyourlife.at
office@sportyourlife.at
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