Ich habe Bukarest am Freitag, den 7. September 2001 verlassen, der Flug war um 11 Uhr. Um etwa zwei war ich im Paris. Von dort habe meine gesamte Reisenunterlagen von Nouvelles Frontieres Schalter erhalten, habe den grossen Rucksack (18 Kilos schwer) eingecheckt und nahm ein Bus ins Zentrum. Da ich in Paris nie vorher war, dachte ich mir, ich könnte doch mindestens die Symbole mal sehen. Die Flugmaschine nach Amsterdam war um 20:30 Uhr, ich sollte um spätestens 18:30 einchecken. Ich habe Pech gehabt, sozusagen: so ein Verkehrschaos wie im Paris, hatte ich noch nie erlebt! Die Fahrt dauerte anderthalbstunde, ich stieg aus, ich suchte eine Bank um Geld zu wechseln (ich hatte nicht genug für die Rückfahrt!), ich bewunderte das Opernhaus und war froh noch den Bus um 17 Uhr zum Flughafen nehmen zu können! Natürlich bedauerte ich das Ganze, ich verlor dabei 100 Franken, ohne etwas zu sehen! Um halb neun am Abend war ich in Amsterdam, wo ich ein paar Stunden bis zum nächsten Flug gewartet habe. Ich weiss nicht, ob Du den holländischen Flughafen je gesehen hast: mich hat er auf jedem Fall sprachlos gelassen! Eine safte, interessante, klassische und gleichzeitig moderne Mischung von unendlichen Kunstelementen; Händel und Schoppen Musik, anspruchsvollen Mobiliar, anziehende Beleuchtungskörper, Bars und Geschäfte mit besonderen Design, eine Spur von Reichtum und Eleganz….. Der Flughafen war fast menschenleer. Die Strecke Amsterdam-Quito via Curacao und Guayaquil, in der riesige Flugmaschine (fast 300 Menschen am Bord!), habe ich voll genossen. Ich war aufgeregt, ich kann kaum berichten wie ich mich fühlte. Es war eine lange Nacht. Auf dem Flughafen in Curacao sind wir anderthalb Stunde geblieben. Um 3 Uhr morgens waren 32ºC und die Luft war wie in einer Sauna, hatte etwas sanftes und erotisches dabei. Da wurde ich angesprochen und so lernte 3 (aus zukünftigen insgesamt 5 Kumpeln) Jungs kennen (Ich sage ja “Jungs”, aber die waren Erwachsene bis 40 J.a.!). Es waren Alain und Xavier (40 J.a., die beiden sprachen nur Französisch und waren, während der Reise, nicht besonders Kontaktsuchend mir gegenüber, es kam ihnen sehr schwer vor wegend der Sprache), dann Pascal (39 J.a., sprach gut Deutsch, fotografierte wie verrückt alle Pflanzen und wir haben uns gut verstanden). Von Curacao bis Guayaquil sind noch 2,5 Stunden zu fliegen. Um halb neun landeten wir im QUITO, Hauptstadt Ecuadors. Da erwartete uns unser Reise- und Bergführer, Fausto. Und so lernte ich auch die andere 2 Jungs kennen, die mir sehr gut gefallen haben: François (Belgier, etwa 37 J.a., angenehme Anwesenheit, das Benehmen eines Geschäftsmannes, sprach gut Englisch) und, mein “Liebling” Laurent (30 J.a., Broker in einer Bank in Bruxelles, auch Belgier, sehr gutaussehend und sehr gut erzogen worden, mit sehr schönen Manieren einer Frau gegenüber, wie die andere in der Gruppe auch, allerdings J!). Insgesamt war die Gruppe ganz toll, natürlich war für mich schon, die einzige Frau zu sein und immer als Erstes serviert zu werden oder als Erste das Bad benutzen zu können und solche Sachen. Sonst, wenn es um Trekking und Marsch ging, gab es kein Rabatt, was ich auch O.K. fand. Ich reise zum ersten Mal in einer Gruppe und die Erfahrung ich absolut positiv. Es war ein grossen Vorteil, dass wir insgesamt nur 6 waren und haben die ganze Zeit alle gemeinsam verbracht. Ich bin nur ein Mal in einer grössere Stadt auf die Strasse alleine gegangen (ich würde es in Ecuador nicht unbedingt wiederholen, um ehrlich zu sein, die Männer benehmen sich ja machoartig der ausländischen Frauen gegenüber), sonst bin ich immer bei und mit ihnen geblieben und es war gut so. In einer Frauengruppe wäre ich nicht klargekommen gewesen. So, von Quito (2.850 M.ü.M) fuhr uns den Minibus weiter, Richtung OTAVALO (2.600 M.ü.M). Die Fahrt dauerte etwa zwei und halb Stunden. Otavalo ist bekannt für die grösste Handarbeitsmarkt und am jenen Wochenende gab’s die grösste und wichtigste Markt und Fest des Jahres. Ich bekam im Hotel Coraza ein Doppelzimmer für mich alleine, die andere schliefen zu dritt und zweit in 2 verschiedene Zimmer. Wir bummelten alle 6 gemeinsam duch das bunte, laute und aussergewöhnliche Samstagsmarkt bis um halb fünf. Viel los, viel Dreck, extrem dreckig sogar. Samstag nacht keiner von uns konnte einschlafen, wegen der laute Musik, die bis in der Früh den ganzen Ort herrschte.
Sonntag, 09.09.2001 - Otavallo
Am Sonntag früh, als wir uns um 07:30 zum Frühstück wiedersahen, waren alle hundemüde, aber auch neugierig auf den neuen Tag. Um acht Uhr fuhr der Minibus los und, nach eine Fahrtstunde began die erste Aklimatisierungswanderung. Leichte Wanderung rundherum des CUICOCHA VULKANES und CUICOCHA SEE (etwa 20 km entfernt von Otavalo). Bilder aufgenommen (fleur de passion war zu bewundern). Allerdings, Ecuador ist das Land der Vulkane. Aus etwa 30 Vulkane, 5-6 sind noch aktiv. Das Wetter war herrlich. Nach vier und halb Stunden endeten wir unsere Wanderung und es fing gerade windig zu werden. Unser Bergführer hatte immer ein Handy dabei und so konnte immer dem Fahrer Bescheid sagen, wo und wann wir ankommen. So erwartete uns immer den Bus ganz pünktlich. Da wir noch reichend Zeit hatten, sind wir zum WASSERFALL PEGUCHE gefahren. Da began es apokaliptisch zu regnen, ich weiss nicht mehr ob ich Bilder aufnehmen konnte. Es war sehr lustig. Schliesslich erreichten wir unser Hotel in Otavalo, wo eine 2. schlaflose Nacht folgte.
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